Es wird nicht davon ausgegangen, dass du mit deinem Erwerb ein Problem hast, aber in bestimmten Situationen im Leben ist es für dich bestimmt auch nicht alltäglich zu sagen, wie du dein Geld verdienst. Das sollte dich nicht entmutigen, es geht allen Huren so, auch den Edelhuren, die sehr gutes Geld damit verdienen können.
Es ist also nicht verwerflich, wenn du dir eine Art zweites Leben aufbaust und dein Geld unter deinem Künstlernamen und deiner Maskerade verdienst. Aber bedenke, dass der Künstlername dir bei falscher Scham auch schnell auf die Füße fallen kann. Daher findest du hier einen Erfahrungsbericht, der dir zeigen wird, dass du dich für nichts zu schämen brauchst.
“Als ich vor einigen Jahren in die Branche eingestiegen bin, konnte ich bald nicht mehr genug davon haben. Am Anfang war es nur, weil ich Spaß am Sex hatte und so auch noch ein bisschen was verdienen konnte. Aber hallo? Wir waren in Berlin! Hier war alles möglich und bald konnte ich mir schon eine Wohnung in der Stadt leisten. Das Geld reizte mich bald mehr als der Sex. Soweit war das ja auch gut, aber ich bin auch sehr genau und wollte nicht, dass ich dem Staat etwas schuldig bleibe. Also ließ ich mich steuerlich beraten und entschloss mich für das Düsseldorfer Verfahren. Ich hatte von einigen Mädels, auch aus dem High Class Escort, gehört, dass ich so meine Steuern gleich im Voraus zahlen konnte und ich dann mich dann nicht mehr anmelden brauchte, weil ich alles Zahlungen ja schon geleistet hatte. Ich nutzte die Chance und war mir auch mit meinem Betreiber einig, der mir gleich die Arbeitstage aufschrieb und ich dann meine Zahlung leisten konnte.
Ich machte das alles unter meinem Künstlernamen, denn auch wenn ich umgezogen war und nicht mehr viel Kontakt mit meiner Familie hatte, wollte ich vermeiden, dass sie wussten, was ich wirklich tat. Ich muss zugeben, dass auch meine Geschenke, die ich schickte immer recht groß ausfielen.
Im folgenden Jahr musste ich dann meine Steuererklärung machen. Für meinen Künstlernamen, das Gewerbe, und auch für mich selbst. Nach ein paar Wochen hatte ich dann Post bekommen und da war ein dicker Steuerbescheid für mich dabei. Bei meinem Künstlernamen war alles ok, ich bekam sogar etwas wieder, aber mein privater Bescheid verlangte eine harte Zahlung.
Nun musste ich mir die Blöße geben, so dachte ich und schlug beim Finanzamt auf. Ich erklärte ihnen, dass die beiden Bescheide von derselben Person waren. Ich hatte nochmal Glück und sie glaubten mir, weil ich auch alles nachweisen konnte. Gut, dass ich meine Quittungen und Belege aufgehoben habe. Aber ich habe gelernt, dass ich das nie wieder mache und nur unter meinem Künstlernamen Steuern zahle.”
Wie du siehst, kann dir falsche Scham einen finanziellen Nachteil bringen und mehr Geld fordern, wenn du dich nicht traust das zu klären. Wichtig wäre, dass du offen mit dem umgehst, was du tust. Du kannst auch alles unter einem Künstlernamen machen, aber denke immer daran, dass du dann auch deinen richtigen Namen mit angeben musst, dass du nicht auf einmal zweimal bezahlen musst.